Kundenmagazin

27. Dezember 2017 | Kundenmagazin

Die Versicherergemeinschaft erhält eine neue Bezeichnung und ein neues Erscheinungsbild

Im Jahr 2018 erhält die Versicherergemeinschaft für das wirtschaftliche Prüfungs- und Treuhandwesen die neue Bezeichnung „Die Versicherergemeinschaft für Steuerberater und Wirtschaftsprüfer“ oder einfach kurz „VSW“. Darüber hinaus ändert sich die Gestaltung des Außenauftritts. Was genau bedeutet diese Veränderung und was sind die Gründe dafür? In dem Beitrag nehmen der Leiter der Versicherungsstelle Wiesbaden, Herr Dr. Alexander Schröder, sowie die Abteilungsleiter Herr Josef Pritzen (Schaden) und Herr Peter Dreyer (Betrieb), zu diesen Fragen Stellung.

Ab dem neuen Jahr begegnet uns die Versicherergemeinschaft unter einem neuen Namen und mit einem neuen Erscheinungsbild. Was hat es damit auf sich?

Dr. Alexander Schröder: Zunächst einmal möchte ich betonen, dass sich tatsächlich nur diese beiden Aspekte verändern. Der neue Name erfordert keine neuen Versicherungsscheine, da das Versicherungsverhältnis unserer Kunden mit den an uns beteiligten Versicherern besteht. Dies sind die Allianz Versicherungs-AG mit einer Beteiligung von 42 %, die AXA Versicherung AG mit 34 % und die ERGO Versicherung AG mit 24 %. Daran ändert sich nichts und daher erfordert die neue Bezeichnung auch keine neuen Versicherungsverträge. Auch alles andere – wie unsere langjährigen Mitarbeiter oder unsere bewährten Leistungen – bleiben voll und ganz erhalten.

Was wurde dann geändert?

  • Dr. Alexander Schröder: Wir haben uns nach reiflicher Überlegung lediglich entschlossen, unser Auftreten zu überdenken, weil es uns in mancherlei Hinsicht nicht mehr zeitgemäß erschien. Wir waren und sind der Marktführer. Unsere besondere Organisationsform als eine sehr starke Versicherergemeinschaft aus Allianz, AXA und ERGO, unsere rund 80-jährige Tradition, aber vor allem unsere ausgeprägte Spezialisierung und Expertise machen uns absolut einzigartig. Wir stehen zudem seit langer Zeit für bestimmte Werte – dennoch hat sich vor allem in den letzten Jahren unsere Unternehmenskultur verändert und verjüngt. Das alles kam im bestehenden Auftritt nicht genügend zum Ausdruck.
  • Josef Pritzen: Dazu haben wir im Vorfeld auch Mitarbeiter und Kunden befragt und festgestellt, dass man uns oft anders wahrnimmt, als wir tatsächlich sind. Die Versicherungsstelle präsentierte sich immer sehr zurückhaltend nach außen, wie dies im Bereich der Berufshaftpflichtversicherung für Wirtschaftsprüfer und Steuerberater angemessen ist und es die gebotene Diskretion erfordert. Wir bleiben diskret, aber im Hinblick auf das Wettbewerbsumfeld sahen wir in diesem „leisen“ Auftreten auch mehr und mehr die Gefahr, uns unter Wert zu verkaufen. Wir verzichten ja bis heute auf ein aggressives Vertriebsmarketing wie es Mitbewerber zum Teil betreiben. Wenn wir uns jedoch auf allen Ebenen in Zurückhaltung üben, wäre dies im veränderten Marktumfeld nicht mehr zeitgemäß. Dem wollten wir vorbeugen.

Die tief greifendste Veränderung im neuen Auftritt ist ja sicherlich die Änderung des Namens nach rund 80 Jahren. Wie kam es dazu?

  • Dr. Alexander Schröder: Unser Name und unsere Bezeichnung „Versicherungsstelle Wiesbaden“ waren nun doch etwas sperrig und weckten heutzutage falsche Assoziationen, weil es zum einen nach „Behörde“ klingt, zum anderen einen verwirrenden lokalen Bezug herstellt. Natürlich ist für uns der Standort Wiesbaden, an dem wir uns ja beispielsweise auch sozial engagieren, nicht nur historisch von Bedeutung. „VSW“ steht jedoch ab jetzt für „Die Versicherergemeinschaft für Steuerberater und Wirtschaftsprüfer“ – das bringt unsere Spezialisierung genau auf den Punkt. Außerdem haben wir unsere Tätigkeiten in den letzten Jahren verstärkt internationalisiert. Im fremdsprachlichen Kontext funktionierte der alte Name überhaupt nicht. Das Kürzel VSW macht auch hier alles einfacher, weil es sich ebenso gut auf Englisch aussprechen lässt. Aus dem Klang der Aussprache ergab sich auch die Reihenfolge der Buchstaben. Uns wurde insbesondere zur einfachen Aussprache im Englischen empfohlen, das „W“ an das Ende zu stellen. Dies hat selbstverständlich nichts mit der Gewichtung zu tun, nachdem sich unsere Marktführerschaft insbesondere auf das hochkomplexe und vielfältige Geschäft der Wirtschaftsprüfungsgesellschaften gründet, welches wir seit vielen Jahrzehnten begleiten.
  • Peter Dreyer: Auch im Hinblick auf die Anwendung unseres Namens in digitalen Kontexten ist das neue Kürzel von Vorteil. E-Mail- oder Webadressen werden durch die Kürze benutzerfreundlicher, pragmatischer. Das passt gut zu uns. Außerdem haben wir uns bewusst gegen einen weit entfernten Kunstnamen entschieden. VSW weckt ja immer noch Assoziationen zum Namen „Versicherungsstelle Wiesbaden“ und auch das neue Logo greift visuelle Elemente aus dem bisherigen Design auf. Wie überhaupt der gesamte neue Auftritt eher einer Evolution gleicht als einer Revolution. Das war uns wichtig, um zu verdeutlichen, dass wir nicht unsere langjährige Tradition über Bord werfen, sondern uns einfach zukunftsorientiert weiterentwickeln.

Wo wir bereits vom Design sprechen – was sind denn hier die wichtigsten Veränderungen?

  • Peter Dreyer: Vor allem natürlich das neue Logo – es wirkt fortschrittlicher und dynamischer, aber auch bewusst zeitlos. Das alte Logo war einfach etwas in die Jahre gekommen. Vor allem drückt die Gestaltung Nähe zum Menschen aus, was gut zu uns passt. Gleichzeitig ist sie entsprechend unserer Werte pragmatisch, sachlich, funktional, zukunfts- und traditionsbezogen. Insgesamt wirkt alles viel freundlicher, aber auch hochwertiger und man kann sicherlich sagen: selbstbewusster.
  • Josef Pritzen: Aus meiner Sicht spielen in der Gestaltung die Elemente, die Wärme und Empathie ausstrahlen, also vor allem die Bildsprache, eine große Rolle. Kundenorientierung, ein partnerschaftliches Verhältnis und der persönliche, zwischenmenschliche Kontakt sind für uns seit Langem in der Beratung ganz, ganz wichtige Aspekte. Dies gepaart mit unserer Expertise, unserem Pragmatismus und der Finanzkraft der beteiligten Versicherer und unserem Bestreben, den guten Ruf unserer Kunden zu schützen, macht uns – denke ich – einzigartig. Das zeichnet uns aus und wird nun auch visuell ein Stück weit spürbar.

Wie werden wohl die Kunden die „neue“ Marke aufnehmen?

  • Dr. Alexander Schröder: Wir gehen davon aus, dass die neue Bezeichnung der Versicherergemeinschaft und die Gestaltung für unsere zahlreichen langjährigen Kunden keine große Rolle spielen, vor allem wenn sie eigene Erfahrungen im Schadensfall gemacht haben. Wir hoffen jedoch, dass wir Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, die noch nicht bei uns versichert sind oder noch nicht lange unser Versicherungsnehmer sind, positiv überraschen und besser als bisher unsere Werte und Vorteile vermitteln können. Aber da bin ich mir eigentlich ziemlich sicher.

Vielen Dank für das Gespräch!